Version 1.26, Juli 2020

Diese Übersicht umfasst nur die wichtigsten Änderungen an pdv-lims3. Für eine vollständige Liste aller Release Notes kontaktieren Sie uns bitte.

Sie können diese Informationen auch als PDF-Datei herunterladen.

 

Mehr Performance, vereinfachte Arbeitsabläufe

Deutlich beschleunigt wurde das Speichern von Änderungen an Grenzwerten und Grenzwerten zu Regelgrafiken im Bereich Spezifikationen (Modul Management), ebenso das Filtern in der Spalte 'Parameter'.

Eine 'Schnellanzeige' zur Ansicht der Messwerte einer Messung inkl. Informationen zur Grenzwertprüfung gibt es in der Probenverarbeitung, ergänzend zur gewohnten Anzeige der Messwerte für die Bearbeitung. Diese Ansicht erlaubt keine Bearbeitung der Werte, öffnet sich dafür schneller als die Messwerteingabe.

Aus der Messwerteingabe heraus ist direkt die Bearbeitung der Probendaten möglich. Die Bearbeitung erfolgt über einen eigenen Dialog (Register "Messinformationen", Schaltfläche "Probe bearbeiten"), dessen Änderungen unabhängig von der Messwerteingabe gespeichert werden. Die Bearbeitung ist nur möglich, wenn der Anwender das entsprechende Funktionsrecht besitzt; Administratoren erhalten dieses Recht automatisch.

Verbesserungen bei der Berechnung von Messwerten

Bereits seit Version 1.24 kann bei der Berechnung von Messwerten auch auf die Grenzwerte und deren Prüfergebnis zugegriffen werden. Falls während der Messwerteingabe Grenzwerte verändert wurden, wurden bisher in den Formeln noch die alten Grenzwerte berücksichtigt. Mit der neuen Version wird vor der Berechnung zunächst eine Aktualisierung der Grenzwerte durchgeführt.

Als weiteres Ergebnisattribut gibt es das Attribut "nicht gemessen". Wird dieses Attribut manuell einem Messwert gegeben, so wird beim Abschluss der Messung eine Eingabe des Messwertes nicht mehr erzwungen. 

In den Stammdaten, in den Arbeitslisten und in der Messwerteingabe werden Sie auf ggf. fehlerhafte Formeln bei der Berechnung hingewiesen.

Messwerteingabe & Probenverarbeitung

Beim Start der Messung kann für ein Gerät eine Vorlagendatei erzeugt werden, die z.B. Vorgabewerte für dieses Gerät oder Einwaagen überträgt. Bisher ließ sich diese Datei nur auf Basis einer Analyse erstellen; nun kann auch eine konkrete Messung übergeben werden.

Werte von Systemkonstanten bzw. materialbezogenen Konstanten können von Anwendern mit entsprechendem Funktionsrecht bearbeitet werden. Damit ist für entsprechende Anwender der Zugriff auf die Stammdaten des Managements nicht mehr erforderlich.

Schnittstellen: Import von Messwerten, Analysen, Proben

Über den Excel-Import von Analyseparametern ließen sich bereits Stammdaten für Analysen und deren Parameter aufbauen. Der Import wurde nun so erweitert, dass Analyseparameter inkl. den analytischen Grenzen (Nachweisgrenze, Bestimmungsgrenze und Abgabegrenze) nicht nur einmalig importiert werden können, sondern Grenzwerte auch aktualisiert werden.

Wird in der Datei des Gerätes neben dem Messwert auch die Einheit in einem gemeinsamen Feld geliefert, kann diese jetzt über die Geräteschnittstelle verarbeitet werden.

Vom Gerät importierte Werte werden von Berechnungen nicht mehr überschrieben (dieses Verhalten ist damit identisch mit manuell eingetragenen Werten).

Falls für eine Probe, die aus einem übergeordneten ERP-System (z.B. SAP) übernommen werden soll, keine Materialinformationen vorliegen, werden diese nicht in pdv-lims3 übernommen. Der Anwender bekommt stattdessen einen Hinweis, und der Fall wird in der Fehlermeldungstabelle für die Schnittstelle protokolliert.

Bislang wurden Grenzwerte aus einem führenden ERP-System nur für Regelgrafiken (Warn-, Eingreif- und Spezifikationsgrenzen) übernommen. Zusätzlich können nun auch andere Grenzwerte für die 1. und 2. Grenze übernommen werden.

Mehr Details in der Chronik

Die Chronik protokolliert auch Änderungen an Grenzwerten und Grenzwerten für Regelgrafiken.

Erweiterungen in der Prüfmittelverwaltung

Durch Vorgänge können Proben zur Aufnahme der Messwerte in pdv-lims3 eingebucht werden. Dafür werden Importdefinitionen verwendet. Wenn der Dialog der Vorgänge geöffnet ist und währenddessen neue Importdefinitionen angelegt werden, sind diese jetzt umgehend in der Auswahlliste verfügbar.

Der Assistent zur Anlage eines Prüfmittels hat eine verbessere Benutzerführung erhalten.

Erweiterungen in der Rezepturverwaltung

Es gibt Anlagen, deren Anlagenbelegung bezogen auf das Material inhaltlich zusammengehalten und kontrolliert werden müssen. Diese Anlagentypen werden samt untergeordnete Anlagen gemeinsam betrachtet, d.h. bezogen auf ein Material werden die Anteile zusammengerechnet und kontrolliert. Zulässig sind dabei nur Eingaben bis 100 Prozent. Das Speichern einer solchen Anlagenbelegung ist erst möglich, wenn die Eingaben korrekt sind. Bei den Anlagentypen ohne Überwachung werden dagegen alle Eingaben akzeptiert.

Zusatzinformationen zu Rezepturkomponenten und Regelparametern wie z.B. Gütefaktoren können direkt in der Rezeptur bearbeitet werden.

Der Zugriff auf rezepturbezogene und produktionsbezogene Berichtsvorlagen ist aus dem Kontext der Oberfläche heraus möglich. Dabei werden die gewählten Rezepturen / Produktionen direkt an die Berichtsvorlage übergeben.

Zahlreiche Verbesserungen gibt es zur Produktionsverwaltung:

  • Der Probenplan inkl. der Importdefinitionen für laufende Produktionen kann angepasst werden.
  • Die Übersicht der Produktionen verfügt über einen Zeitfilter, damit historische Produktionen im Standard nicht angezeigt werden.
  • Die Kontrolle einer Produktion erfolgt anhand der in der Rezeptur hinterlegten Überwachungs- und Regelparameter. Die Sollwerte für Regelparameter können aus bestehenden Spezifikationen übernommen und manuell verändert werden. An den Regelparametern wird hinterlegt, welche Spezifikation dem Sollwert zugrunde lag.  Dies ist Voraussetzung, um in kommenden Versionen Änderungen an Spezifikationen an die betroffenen Rezepturen weitergeben zu können.
  • Kopieren eines Produktionsauftrages ist möglich. Dabei werden Start- und Endzeit, Status, Menge, Produktionstage, Chargenanzahl und geplante Menge zurückgesetzt.
  • Vor dem Start einer Produktion werden die nötigen Komponenten aus der Rezeptur geprüft und festgelegt, von welchen Anlagen welches Material genommen werden soll. Können dabei nicht alle Materialien in den Anlagen gefunden werden, kann die Produktion nicht gestartet werden.
  • Wird eine Produktion gestartet, die Probenplanungen enthält, werden diese mit dem Start der Produktion ebenfalls begonnen. Wird die Produktion gestoppt, werden auch die Probenpläne beendet. Damit können ab dem Start der Produktion zeitlich gesteuert automatisiert Proben erzeugt werden, beispielsweise alle 2 Stunden nach Produktionsstart. Basis hierfür sind die Importdefinitionen.
  • Die Produktionsverwaltung kann kundenspezifisch an ein Produktionssystem angebunden sein. Während der Produktion werden Proben genommen, die die aktuelle Qualität widerspiegeln. Anhand der vorliegenden Analyseergebnisse wird ggf. die Zusammensetzung der Rezepturkomponenten angepasst. Um diesen Prozess zu unterstützen, zeigt die Oberfläche für laufende Produktionen die eingetroffenen Analyseergebnisse an. Beinhaltet das Produktionssystem eine Korrekturrechnung, so werden deren Vorschläge ebenfalls angezeigt. Am Leitstand kann der Anwender in die laufende Produktion und die Zusammensetzung der Komponenten eingreifen. Diese Korrektur wird dann an das Produktionssystem übergeben. Die Korrekturen werden in einer Historie protokolliert.

Erweiterungen im Produktionsmodul

Eine Anlage kann in der Anlagenbelegung nur einmalig verwendet werden.

Beim Anpassen der Anteile der Anlagenbelegung wird keine Warnmeldung mehr angezeigt, sondern nur bei Veränderung des Materials, das sich in der Anlage befindet.

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